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Endlich, ein neues Jahr und für uns ein wichtiger Anlass, das Jahr 2022 Revue passieren zu lassen, auf unsere wichtigsten Learnings einzugehen und vor allem unsere Pläne für das neue Jahr 2023.

Rückblickend wirbelt das Jahr 2022 viele gemischte Gefühle in uns auf. Wir haben uns in unser kleines Ruderboot gesetzt, haben „volle Kraft voraus“ jedem Sturm getrotzt und mussten ein Jahr später mitnichten feststellen, dass der rettende Hafen, der doch anfangs noch so klar erschien, weit weit hinter uns liegt. Wir haben eine Dienstleistungsfirma gegründet, einen größeren Auftrag an Land gezogen, die Webseite neu aufgesetzt, tolle Projekte mit Studierenden umgesetzt und Abschlussarbeiten betreut, haben also unterm Strich viel gearbeitet, sind jedoch kaum vorangekommen, zumindest was die Lernplattform für Grundschulen betrifft. Und das nervt, wenn man das Ziel aus den Augen verliert, sich das ganze Jahr irgendwie unterbewusst Frustration angestaut hat und einem im Neujahr erst bewusst wird, warum. Ich bereue nichts von den Dingen, die wir im letzten Semester getan haben, die vielen Bekanntschaften, die wir im Zuge dessen gemacht haben, jedoch bereue ich es, dass wir unsere Vision nicht an erster Stelle priorisiert haben, aus Bequemlichkeit. Es ist einfach, auf dem offenen Meer die Orientierung zu verlieren und sich an jede beliebige Landmarke in der Nähe zu klammern, als blindlings ins Unbekannte gen Norden zu ziehen, aber wenn man es nie versucht, wird man sein Ziel auch nie erreichen.

Unser Ziel für 2023 lässt sich im Grunde einfach zusammenfassen: Genug der Seefahrt und offenen Meeren, wir wollen endlich Klettern gehen! Eine Vision, ein Ziel, ein Berg. Wenn wir am Ende des Jahres abgestürzt sind, können wir zurückblicken und evaluieren, ob sich ein erneuter Aufstieg lohnt, und wenn wir immer noch in den Seilen hängen, heißt es im nächsten Jahr mit aller Kraft und viel Unterstützung weiterklettern.

Konkret bedeutet das Folgendes:

Langfristig wollen wir uns stärker an die breite Öffentlichkeit wagen, um mehr Menschen von unserer Vision zu begeistern. Bisher existieren wir faktisch kaum, bis auf unsere Webseite. Wenn sich jemand wirklich für uns interessiert, ist das Informationsangebot sehr schnell ausgeschöpft. Das heißt, für 2023 steht bereits eine grobe Contentstrategie. Wir wollen einerseits Fortschritt an unserer Lernplattform sichtbar machen und darüber berichten, Einblick in die Themen geben, mit denen wir uns intensiv auseinandersetzen, aktuelle dringende Fragestellungen mit Menschen untersuchen, die etwas Wichtiges zu sagen haben und mehr Einblicke in die Menschen hinter Schule 4.0 geben. Dazu werden wir verschiedene Medien ausprobieren, angefangen mit Bloggen und später vielleicht Video.

Zum Stichwort „Fortschritt“ gehört natürlich auch, dass wir Fortschritte machen. Im Frühjahr setzen wir die schon lange geplante und ausgiebig besprochene Demo unserer Lernplattform um. In der ersten Iteration wollen wir uns auf die Navigation durch die Pinboards konzentrieren und es ermöglichen, erste einfache Inhalte anzulegen. Es geht uns dabei nicht um Perfektion, sondern im Grunde darum, einen initialen Stand zu haben, den wir mithilfe von Feedback von Grundschullehrkräften iterativ ausbauen können. Noch im Januar werden wir den Marktplatz online stellen, aus dem einfachen Grund, damit die Studierenden des Projekts Schule 4.0 in diesem Semester ihre Ergebnisse veröffentlichen können. Hierfür experimentieren wir bereits mit verschiedenen Datenstrukturen und überarbeiten die Farbgebung und Designsprache der Plattform. Den aktuellen Stand gibt es hier zu sehen: marktplatz.schule4-0.de

Auch haben wir uns vorgenommen, öfters unter vier Augen über Gefühle zu sprechen. Es sind häufig Emotionen, die einem im Weg stehen, als konkrete Situationen. Etwas Bahnbrechendes, Riskantes und Verrücktes zu machen, erfordert nicht nur sehr viel Anstrengungen, sondern ist auch eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Warum wir es erst im Neujahr geschafft haben, über dieses mulmige Gefühl im Bauch zu sprechen, welches wir das ganze letzte Jahr mit uns rumgeschleppt haben, ist mir ein Rätsel. Aber ich bin froh, dass wir mit dem neuen Jahr das Eis brechen konnten und im Team nun stärker als je zuvor sind. Abschließend kann ich nur sagen, dass wir uns wahnsinnig auf 2023 freuen! Wir haben uns realistische Ziele gesetzt, an denen wir seit dem 5. Januar auch schon erste Durchbrüche erzielt haben und sind mit unseren Prioritäten endlich wieder auf dem richtigen Kurs. Wir sind bereit für all die Stolpersteine, die noch vor uns liegen und haben den Gipfel fest im Visier.

Frohes Neues 🚀️